Im e-Commerce liegt das Geheimnis des Erfolgs oft nicht im Gewinnen neuer Kunden, sondern vor allem im Halten und Zurückgewinnen bestehender Kunden. In diesem Artikel zeigen wir euch, wie ihr mit einer Zweitkäuferkampagne eure Einmalkäufer zu Wiederkäufern macht, was diese Kampagne ausmacht und wie ihr damit euer Einmalkäuferproblem löst.
Eine gute Zweitkäufer-Kampagne zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass sie ein für den Kunden relevantes Angebot zum richtigen Zeitpunkt kommuniziert. Klingt einfach, aber die Wichtigkeit der Relevanz kann nicht stark genug betont werden. Es bringt beispielsweise wenig, Kunden Produkte anzubieten, die sie bereits gekauft haben oder die nicht zu ihrem Profil passen, wie Männerschuhe, wenn der Erstkauf Damenschuhe waren. Ebenfalls setzen Online-Shops bei ihren CRM-Maßnahmen leider oft auf zu hohe Gutscheine, ohne den Kontext zu berücksichtigen, in dem der Kunde in seinem Lebenszyklus gerade ist. Hohe Gutscheine sind dabei nicht immer notwendig und schädigen die Profitabilität unnötig.
Als allgemeine Regel gilt: je kürzer der Kauf zurückliegt, desto geringer ist die Notwendigkeit Kunden mit hohen Gutscheinen zu locken. Wer tiefer in die Segmentierung seiner Kunden einsteigen möchte, für den haben wir den Artikel RFM-Segmentierung für fortgeschrittene Wiederkäuferkampagnen verfasst. Für den Zweck dieses Artikels genügt es aber zu verstehen, dass der Zeitpunkt des letzten Kaufs einen erheblichen Einfluss auf den Erfolg unserer Zweitkäufer-Kampagne hat und wir den Anreiz dementsprechend anpassen müssen.
Kurz nach einem Kauf sind deine Kunden aktiviert und idealerweise mit ihrem Einkauf zufrieden. In diesem Zeitfenster ist es wichtig, sie mit passenden Optionen für einen weiteren Kauf anzusprechen. Je länger der letzte Kauf zurückliegt, desto inaktiver werden Kunden typischerweise und ein Wiederkauf wird unwahrscheinlicher. Für solche Kunden sind überzeugende Angebote, oft in Form von Gutscheinen, notwendig, um sie zum Wiederkauf zu motivieren. Mehr über die Kunst der richtigen Gutscheinhöhe findest du in unserem Artikel zur Rabattstaffel.
Diese Kampagnen eignen sich neben den reinen Gutschein-Kampagnen, um Kunden zum Wiederkauf zu überzeugen:
Es gibt mehrere Möglichkeiten deine Kunden zum Wiederkauf zu bewegen und wir befürworten grundsätzlich alles, was dir hilft Wiederkäufer zu erzeugen. Allerdings kommen einige Kanäle, wie beispielsweise ein eigenes Loyalty Programm oder gar eine eigene App, mit hohen Anfangsinvestitionen daher. Für die meisten Online-Händler ist es daher besser mit den Basics zu starten. Diese sind aus unserer Sicht:
Idealerweise kombinierst du beide Kanäle in deiner Kundenansprache. In der Regel macht es Sinn mit E-Mail anzufangen. Anschließend sendest du deine Postkartenkampagne an alle Kunden, die nicht konvertiert haben. Damit erhöhst du die Abschlusswahrscheinlichkeit bei den Kunden, die du bereits per E-Mail angeschrieben hast und zum anderen erreichst du auch all die Kunden, die deine E-Mails nicht erhalten haben.
Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, dass du deine Kunden mit der Kombination aus E-Mail und Postkarte überfällst und nervst. Der Medienbruch führt dazu, dass deine Kunden die Werbung nicht als Spam wahrnehmen werden. Im Gegenteil, wir sehen sogar regelmäßig bis zu 20% höhere Conversion Rates für die Kunden, die sowohl E-Mail als auch eine Postkarte erhalten, verglichen mit den Kunden, die nur die Postkarte erhalten.
Solltest du deine Zielgruppe dennoch aufteilen wollen und Postkarten nur an Kunden verschicken, die deine E-Mails nicht erhalten oder gelesen haben, bitte wir noch um etwas Geduld. Wir arbeiten derzeit an einer Klaviyo-Integration. Damit werden derart fortgeschrittene Segmente dann möglich sein.
Da wir uns nun angeschaut haben, was eine gute Zweitkäuferkampagne ausmacht und über welche Kanäle du diese versenden solltest, klären wir im nächsten Artikel, wann du die Kampagne verschicken solltest!
Keine Vertragsbindung. Starte noch heute mit unserem Start-Angebot.